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29. April 2012 / Gaby Goldberg

Mobile Learning: 10+ ideas

Eine PPP von Shelly Terrell:

Der Link zum Artikel:

http://teacherbootcamp.edublogs.org/2012/04/23/magical-moments-in-mobile-learning-20-tips-resources/

 

 

11. April 2012 / Gaby Goldberg

Uff!

Nein, der HorizonReport ist keine schöne Literatur. Und keine Gute-Nacht-Lektüre. Ganz bestimmt nicht in der deutschen Ausgabe, die streckenweise so holprig geraten ist, dass man das englische Original neben die Übersetzung legen muss, um sich nicht in den Partizipialkumulationen und den pseudo-deutschen Phrasen zu verlieren. Oder reflektiert die Übersetzung einfach nur die „realen Zeitumstände“ im „kontemporären Kontext“ der deutschen Sprache, von der ich mich zu weit entfernt habe? Uff! Wohl besser, das Opus ausgeschlafen anzugehen… gute Nacht.

5. April 2012 / Gaby Goldberg

Hausaufgaben

„Hausaufgaben“ zur Vorbereitung auf den Mitte April beginnenden #opco12, der sich um Trends im E-Teaching dreht und den HorizonReport 2012 in den Mittelpunkt stellt:

(Video via  Volkmar Langer)

Ein Vergleich der Horizon Reports 2005-12 bei Dörte Giebel:

http://lernkult.posterous.com/opco12-vor-dem-start-des-open-course-ein-verg

12. Juli 2011 / Gaby Goldberg

Ein Anfang ist gemacht

In einem früheren Kurs-Blogpost oder -kommentar  hat Claudia  Bremer den Open Course mit einer Tagung verglichen. Ich finde diesen Vergleich zwar insgesamt sehr passend, aber mindestens im Ergebnis unterscheiden sich beide Veranstaltungen doch grundlegend voneinander: Ich habe noch nie eine Tagung mit einer persönlichen Projektplanungsliste verlassen. Allenfalls mit Anregungen, die durch Gespräche in der Kaffeepause aufkamen.

Am Ende des #opco ist das anders. Ganz konventionell auf diversen Zetteln  finden sich auf meinem Schreibtisch Skizzen zu Microlearning,  mobilem Lernen und Lerntechnolgien mit Umsetzungsmöglichkeiten in meinem Arbeitsbereich. Über allem – der Dauerbrenner – steht die Frage nach der Qualität im (Weiter)Bildungsangebot.

Dieses Ergebnis übertrifft meine Erwartungen an den Open Course. Ich hatte mich weniger aus Begeisterung für das Kursthema angemeldet – mein Interesse war  sehr allgemein, denn ich arbeite schon lange im Ausland im Bereich Deutsch als Fremdsprache und habe weder mit dem akademischen Betrieb noch mit dem deutschen Bildungssystem allzu viel zu tun. Vor allem wollte ich das MOOC-Format kennenlernen und erfahren, wie ich mit dieser Art von Lernveranstaltung zurechtkomme und ob sie sich für mich als Lernweg eignet. Das tut sie – siehe Arbeitsliste – ganz sicher.

Was hat meinen Lernerfolg gefördert? Zuerst einmal der Rahmen, den die Agenda mit den Lektürevorschlägen und die Wochenzusammenfassungen setzten. Dann der Rahmen, den ich mir selbst definiert habe: Konsequente Verwaltung meines Zeitbudgets, Konzentration auf Materialien, die für mich von Interesse sind (sowohl aus der Agenda als auch bei der Bloglektüre). Das hat ganz gut geklappt, nur beim Scannen der Tweets habe ich mich hin und wieder mal verloren. Als Leitsatz scheint mir gerade in einem MOOC wichtig zu sein: Jedes im MOOC lernende Individuum hat andere Prioritäten – was in meinem persönlichen Ranking ganz oben steht, kann für andere völlig unwichtig sein.

Meine Arbeitsweise: Lesen und Sichten der Agenda-Lektüre bildeten bei jedem Thema die  ersten beiden Arbeitsschritte, Filtern und Sortieren des Materials mit Hilfe von anderen Texten und Blogbeiträgen, die im Laufe der jeweiligen Themenwoche publiziert wurden, Schritt drei und vier. Ein kleiner lerntagebuchartiger eigener Blogartikel (manchmal auch zwei)  mit mir wichtigen Stichpunkten oder Aspekten zum Thema: Schritt fünf A. Schritt 5B: Kommentare anderer Post.

„Comment“ und „connect“ – darum geht es laut Dave Cormier in einem MOOC. Nun – ein Anfang ist gemacht. Fazit: Für mich war der Open Course insgesamt eine sehr bereichernde Erfahrung. Kleine Kritikpunkte – wie zur Live-Session – habe ich andernorts schon angesprochen.

Was ich noch nicht erwähnt habe: Ich habe sogar sprachlich profitiert. In einem Tweet hat  lisarosa das Verb „schwurbeln“ benutzt, das ich bisher noch nicht kannte und nun in meinen Wortschatz aufgenommen habe.

10. Juli 2011 / Gaby Goldberg

LLL staatlich „motiviert“

Lebenslanges Lernen – Genuß oder Zwang? Prof. Ulf-Daniel Ehlers hat in seinem Vortrag diese Frage aufgeworfen – und mich damit ins Grübeln gebracht, denn ich habe mir daraufhin eine andere gestellt: Wie würden wohl die Lehrkräfte des israelischen Schulsystems darauf antworten? Genauer gesagt: des israelischen „Erziehungs“systems – so lautet der offizielle Begriff, dessen Mehrdeutigkeit  unter dem Aspekt des lebenslange Lernens  deutlich wird.

Lehrkräfte israelischer Schulen verdienen kein übermäßig üppiges Gehalt Berufsanfänger in der Primarschule (bis Klasse 6) werden mit 3000-4000 Schekeln brutto bezahlt, in weiterführenden Schulen (Klasse 7 bis 12) mit 4000-5000 Schekeln (4,8-5 Schekel = 1 Euro) – bei höherer Stundenzahl als der OECD-Durchschnitt. Der Lehrerverdienst liegt unter dem israelischen Durchschittseinkommen von zur Zeit ca. 8500 Schekel.

Die Statistik: http://www.ginaplus.org/kshomron/employment.htm

Allerdings ermöglicht der Staat eine Steigerung dieses Gehalts – nämlich dann, wenn Lehrkräfte ihre Qualifikation durch Weiterbildungen aufbessern. Insgesamt 24 „Punkte“ entlohnt er mit einem Zuschlag auf das Bruttoeinkommen. Diese Punkte werden für eine akademische Publikation  vergeben oder auch für einen Kurs, bei dessen Auswahl der Lehrkraft keine inhaltlichen Grenzen gesetzt sind. Eine Physiklehrkraft kann sich  zum Beispiel einen Yogakurs anerkennen lassen, wenn sie das für sinnvoll hält,  vorausgesetzt, der Kurs-Anbieter ist vom Erziehungsministerium zertifiziert. Diese Zertifizierung erfolgt weniger nach inhaltlichen als nach formalen  Gesichtspunkten (ein Kriterium ist das Vorhandensein eines Curriculums, ein anderes der Stundenumfang des Kurses, ein weiteres die formale Qualifikation der dort Lehrenden oder die Frage, ob ausreichend Toiletten nach Standard des Gesundheitsministeriums vorhanden sind usw. usw. – man ist mit dem Ausfüllen des Zertifizierungsantrags locker einen halben Arbeitstag beschäftigt).

Handfeste Erziehung zum lebenslangen Lernen also. Leider habe ich keine Statistik darüber, wie viele Lehrkräfte die Höchstpunktzahl von 24 (und damit die Verdoppelung des Gehalts) erreichen. Den meisten, mit denen ich über das Thema diskutiert habe, ist es bisher nicht gelungen – und wenn, dann eher  Männern als Frauen, aus den bekannten Gründen: Kinder, Familienarbeit… Aber diese Aussage ist nicht repräsentativ.

Interessant scheint mir im übrigen die Nomenklatur: „Fortbildung“ heißt auf Hebräisch „hischtalmut“ und ist ein Derivat des Verbs „le-hischtalem“. Die Wurzel dieses Verbs, „schalem“, bedeutet „vollständig, intakt, ganz“ (schalom – Friede – geht auch auf diese Wurzel zurück), und „le-hischtalem“ ist doppeldeutig: einmal nämlich  „sich bezahlt machen“ – „sich lohnen“, aber andererseits auch „sich vervollkommnen“. Sich vervollkommnen durch lebenslanges Lernen – eine hübsche Idee. Dass sie gebunden wird an ein Grundgehalt, das bei einer Vollzeitstelle in der Primarschule gerade mal so hoch ist wie das staatliche Mindesteinkommen, macht sie dubios.

Zur OECD-Studie, auf Englisch:

http://www.haaretz.com/print-edition/news/oecd-israel-lags-in-teacher-pay-and-spending-per-pupil-1.312831

Auf Hebräisch, aber Tabelle 2 ist verständlich:

http://www.ynet.co.il/articles/0,7340,L-3594175,00.html (Tabelle 2, letzte Zeile, fett: Israel. Horizontale Rubriken von rechts nach links: Klasse 1-6, Klasse 7-9, Klasse 10-12, Klasse 10-12 mit 15 Jahren Berufserfahrung. Jahresbruttoeinkommen in Dollar, allerdings von 2006; mittlerweile liegt es etwas höher. Vertikal: Vergleichsländer – von oben nach unten: USA, Dänemark, Spanien, Südkorea, OECD-Durchschnitt)

8. Juli 2011 / Gaby Goldberg

#opco-Woche 10: Lebenslanges Lernen

Der Mensch lernt sein ganzes Leben lang, informell, zwanglos, genussvoll: Wozu brauche er dann noch die Qualitätsdiskussion? Eine ketzerische Frage, die Jochen Robes da während der 10. opco-live-Session mit Ulf-Daniel Ehlers (Duale Hochschule Baden-Württemberg) aufwarf, und die dann  zu einem kurzen Austausch über die Qualitätbestimmung von user-generiertem Content führte. Ehlers´Antwort: Reflexion und Peer-Review (ach, dieses Neudeutsch…) führen zu einer Verbesserung des Inhalts im Sinne von: Was hilft mir bei der Lösung meines Problems?

Das ist die eine Ebene. Die andere:  Lehrende haben durch ihre Rolle andere Qualitätskriterien als Lernende; der Austausch zwischen der formellen und der informellen Ebene ergibt den Mehrwert und ist daher ausdrücklich erwünscht und institutionell zu integrieren.

Das ruft mir einige von Jasmin Hamadehs Blogartikeln wieder ins Gedächtnis und ist ein guter Ausgangspunkt für die kommende Woche, in der die Kursreflexion ansteht – mein opco-Lernprogramm für die nächsten Tage  (und dazu noch  das Thema von Woche 9,  microlearning, das mich – wie andere auch – nach wie vor umtreibt).

Nicht zuletzt wegen der Vorbereitung halte ich diese live-Session für eine der gelungeneren im opco. Die Frage- bzw. Diskussionszeit fand ich allerdings noch immer zu kurz.

Die Vortragsfolien gibt es hier:

http://blog.studiumdigitale.uni-frankfurt.de/opco11/files/2011/07/Folien_Ehlers_Woche10.pdf

4. Juli 2011 / Gaby Goldberg

Micro2

Zum Nach-Lesen ein Artikel von Anja Lorenz:

http://www.scribd.com/doc/37020015/Uber-kurz-oder-lang-Ein-Schlichtungsversuch-zur-Debatte-uber-Micro-und-Macrolearning

30. Juni 2011 / Gaby Goldberg

#opco-Woche 9: Konzeptfragen

#opco-Woche 9 (von elf, Thema „Microlearning“) ist fast zu Ende, und ich habe es noch immer nicht begriffen: Welchen Status hat der sogenannte Online-Event – ins Klardeutsche in den meisten Wochen simpel mit „Vortrag plus Fragen des Publikums“ zu übersetzen – im Kurskonzept?

Da erhält man – dankenswerterweise – eine Leseliste des Veranstalters. Eine Teilnehmerin richtet – wunderbar! – ein Etherpad zur Sammlung von Diskussionsfragen ein, das im Vorfeld genutzt wird. Auch der Redner  erstellt dann – ebenfalls ausgezeichnet! – ein Etherpad mit weiteren ausführlichen  Literaturhinweisen und Ansätzen zur Diskussion.

Und schließlich findet der Vortrag statt… in einer Form, als hätte es keinerlei Vorbereitung dazu gegeben. Teile der Literatur werden breit nacherzählt, Fragen mit – zugegebenermaßen prägnanten – Zitaten aus dem Lektürematerial beanwortet. Das Problem bei prägnanten Beispielen ist aber: man erinnert sich sofort daran und fühlt sich nicht ernst genommen, wenn der Redner sich im Vortrag auf Eigenzitate beschränkt  und die im Vorfeld aufgeworfenen weiterführenden Fragen allenfalls streift.

Ich war bei der Online-Sitzung nicht anwesend; ich habe sie nachgearbeitet. Inklusive Twitterchat, von dem ein Chatter sagte, er sei „fruchtbarer als der Vortrag“. Ich schließe mich der Einschätzung an und komme auf meine Ausgangsfrage zurück: Welchen Status hat der Vortrag im Gesamtkonzept? Ich war davon ausgegangen, dass sich Literatur und Vortrag ergänzen sollten – ein „Sowohl-Als auch“ also. Aber in der Mehrzahl der Fälle wirkte der Online-Event auf mich wie das „Oder“ zum „Entweder“ der Lektüre: als hätten die Redner vergessen, dass das  Material bereits online zur Verfügung stand. Oder als hätten sie nicht damit gerechnet, dass weiterbildungswillige Menschen sich ernsthaft damit beschäftigen. In dieser Woche war das besonders schade, denn die Lindner-Lektüre fand ich wirklich bereichernd, die Diskrepanz zwischen Lektüre und Vortrag dann um so enttäuschender.

26. Juni 2011 / Gaby Goldberg

Impulse im Mikroformat

Wie heißt das hier abgebildete Gerät/Ding? Keine rhetorische, sondern eine echte Frage, denn ich kenne den Namen dieses Teils nicht und lasse mich gern aufklären. Ich kenne nur den Effekt, und der symbolisiert für mich die Vorteile des „microlearnings“, dessen Sinnhaftigkeit Thema der 9. #opco-Woche ist.

Foto: http://www.fuehl-dich-gesund.de/5.html

Ein kleiner Impuls setzt eine Kettenreaktion in Gang… kurze Lerneinheiten wie die von Jochen Robes beschriebenen Learning Nuggets verleiten im besten Fall dazu, sich mit komplexeren Strukturen auseinanderzusetzen. Oder sich mit dem nächsten Häppchen zu beschäftigen. Von Appetizer zu Appetizer  sozusagen.

Womit klar wäre, dass diese Lern-Kurzformen im Idealfall als Schritte in ein didaktisches Konzept eingebunden sein sollten, das keinesfalls die Erwartung wecken darf,  man könne durch gelegentlichen Häppchenkonsum die Materie beherrschen. Vor allem nicht beim Fremdsprachenerwerb, aber auch in anderen Lernbereichen. Genießen kann man die Teilchen gleichwohl.

Spannend: Der Kommentarteil zu Gabi Reinemanns  Bekenntnis zum „macro-learning“, wo die meisten pro- und contra-Argumente ausgetauscht sein dürften.

Und dann noch konkret ein Beispiel: Twitter im Unterricht – für Lehrkräfte Ideen zur Umsetzung (überwiegend) im Schulalltag:

  • René Scheppler:

http://blog.initiatived21.de/2008/07/twitter-im-unterricht/

  • Lehrer-Online:

http://www.lehrer-online.de/twitter-fsu.php?sid=66603328617362724630912131213320

http://www.lehrer-online.de/782926.php?sid=28255759555454679130334643464420

  • Twitteratur (eine aparte Idee!):

http://www.netzeitung.de/kultur/1289917.html

(PS: Das Foto habe ich über das Suchwort  „Dominoeffekt“ gefunden.)

26. Juni 2011 / Gaby Goldberg

#opco-Woche 8: Profitabel

Dass Live-Konzerte einen besonderen Charme haben, ist bekannt. Und meiner Meinung nach trifft das gerade auch auf Christian Spannagels ITG-Festival zu – es war war der erste #opco-Online-Event, bei dem ich wirklich bedauere, nicht in Echtzeit dabeigewesen zu sein. Mich hätte vor allem die Erfahrung der „massiven“ Online-Arbeit in den Etherpads interessiert.

So profitiere ich von den Erkenntnissen zwar „nur“ in Gestalt der Online-Relikte und der Aufzeichnung, habe aber  den Eindruck, dass auch hier mein persönlicher Profit höher liegt als beim Nacharbeiten der anderen Sessionen, die mir  zu frontal und teilweise zu konventionell waren. Das Plus des von Christian im #opco eingeführten Formats  liegt zum einen in den Möglichkeiten, im Vorfeld des Online-Events gezielt  und asynchron zu diskutieren und so zu den Ergebnissen beizutragen, zum anderen in der unkomplizierten Abrufbarkeit der Diskussionen für die Nachbereitung. Ich bin ein Lesemensch, dem dieses Arrangement sehr entgegenkommt – ich könnte es mir auch in modifizierter Form in meinen Kursen vorstellen. Das Konzept der sturmverwehten Ergebnispräsentation verdient allerdings eine Überarbeitung – hier hat wohl vor allem die Zeit gefehlt, auch die Zeit für Christian als Moderator, die Stränge wieder gewinnbringend zusammenzuführen.

Inhaltlich habe ich mich mit den Konzerten 4 (Weiterbildung), 5 (Visionen) und 6 (TrainerInnen) auseinandergesetzt, wobei sich Konzert 6 für mich als das relvanteste herausstellte. Die dort diskutierten fünf Thesen sind relativ problemlos in meine berufliche Situation transportierbar und spiegeln viel von meinem Selbstverständnis (als Lernbegleiterin / – ermöglicherin).  Lore Reß hat einen zusammenfassenden Blog geschrieben, in den sie das Etherpad integriert hat.

Ja, und dann gab es noch eine Randdiskussion, die mich eher be-fremd-et hat: über Kleidungsstile. Florentina Sauerbach hat diese Diskussion zum Anlass genommen, prinzipiell über Personenwahrnehmungen und Kategorisierungen im virtuellen Raum zu bloggen – fand ich sehr lehrreich.

 

Nachtrag 2.7.11 – Christian Spannagels Sicht der Dinge:

http://cspannagel.wordpress.com/2011/07/02/eine-woche-nach-dem-festival/